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Welche Medien gibt es und wie kannst du sie für Pressearbeit nutzen?

Titelbild: Welche Medien gibt es

Hast du dich schon mal gefragt, welche Medien über dich und deine Themen berichten könnten? Das ist eine wichtige Frage! Denn nicht jede Zeitung und jedes Magazin werden an deiner Geschichte interessiert sein.

Das Gute ist aber, dass es unfassbar viele Medien gibt. Allein in Deutschland sind es über 300 Tageszeitungen und weit über 5000 regelmäßig erscheinende Zeitungen und Zeitschriften – und da haben wir noch gar nicht über die Möglichkeiten im Netz gesprochen.

Das bedeutet: Es gibt wirklich für fast jedes Thema auch ein Medium, das darüber berichten will. Deine Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Medien es für deinen Bereich gibt: Um erfolgreich mit den Medien zu arbeiten, musst du wissen, worüber sie gerne berichten – und ihnen dann die Geschichten anbieten, die zu ihnen passen.

Für den besseren Überblick zeige ich dir heute drei Merkmale, nach denen Medien unterschieden werden können und was das für ihre Berichte bedeutet. Die Merkmale sind die Art des Mediums, die Region, in der sie konsumiert werden, und das Thema, das sie abdecken.

1 | Print, Online, Radio oder TV?

Welche Medien gibt es, wenn wir sie nach ihrer Art unterscheiden? Dabei gibt es vier Kategorien: Print, Online, Radio und TV.  

Printmedien

Printmedien beinhalten alle Medien, die gedruckt werden, zum Beispiel die Welt oder die Süddeutsche Zeitung. Dazu gehören sowohl Tages- und Wochenzeitungen als auch Sonntagszeitungen, die das tägliche bzw. wöchentliche Geschehen abdecken. Sie informieren über Neuigkeiten, Ereignisse und Veranstaltungen. 

Ebenfalls zu den Printmedien gehören Magazine und Zeitschriften. Diese erscheinen seltener (z.B. wöchentlich oder monatlich) und sind dadurch weniger tagesaktuell. Sie konzentrieren sich auf Hintergrundgeschichten und die detaillierte Aufbereitung von Themen. Oftmals sind sie auch auf ein bestimmtes Thema spezialisiert, wie Reisen, Beauty, Politik oder Wirtschaft. Gute Beispiele hierfür sind Abenteuer und Reisen sowie der Focus.

Welche Medien gibt es: Stapel Zeitungen

Onlinemedien

Fast alle Printmedien betreiben heute auch einen Online-Auftritt. Viele der Beiträge überschneiden sich, aber die Online-Präsenz von Tageszeitungen wird auch über den Tag hinweg aktualisiert. Bei den Printmagazinen und -zeitschriften werden in der Regel nicht alle Beiträge auch online veröffentlicht.

Außerdem gibt es Medien, die nur online verfügbar sind, wie zum Beispiel jetzt.de und Business Insider. Neben klassischen Online-Medien zählen hierzu auch Blogs. Diese fokussieren sich auf ein spezielles Thema, sind weniger tagesaktuell und persönlich geschrieben.  

Radio & TV

Die letzte Kategorie umfasst Radio und TV. Sie strahlen Nachrichtensendungen (z.B. Tagesschau) aber auch Talkrunden (z.B. Kölner Treff) und Boulevardmagazine (z.B. red) aus. In TV und Radio sind spezielle Formate zu einer bestimmten Tageszeit beliebt, wie zum Beispiel Frühstücksfernsehen (z.B. MOMA).  

Ein weiteres Medienformat, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist, ist der Podcast. Diese werden entweder von Podcaster:innen produziert, also von Leuten, die nur Podcasts machen, oder Blogger:innen, die ihren Blog um einen Podcast ergänzen. Es gibt aber mittlerweile auch viele Unternehmen und Medien, die einen eigenen Podcast produzieren. Hierzu gehört zum Beispiel der Podcast „echt & unzensiert“ von gofeminin.  


Wenn du dich fragst, wieso du überhaupt Zeit in Medienarbeit investieren solltest, dann schau dir diesen Beitrag an.


2 | Lokal, regional, national oder international?

Eine weitere Möglichkeit, Medien einzuteilen, ist nach dem Gebiet oder der Region, in der sie konsumiert werden.

  • Lokale Medien sind Medien, die nur in einer bestimmten Stadt, einem Bezirk oder einem Landkreis konsumiert werden. Für München wäre das zum Beispiel der Münchner Merkur oder Hallo München.
  • Regionale Medien dagegen werden deutlich über die Stadtgrenzen oder Grenzen eines Landkreises hinaus in einer ganzen Region konsumiert, zum Beispiel die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.  
  • Nationale Medien sind Medien, die sich nicht an lokale Themen binden. Sie werden in einem ganzen Land konsumiert. Hierzu gehören zum Beispiel die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Stern.  
  • Und zuletzt gibt es die internationalen Medien, die in so gut wie jedem Land erhältlich sind. Beispiele für internationale Medien sind die Financial Times und die New York Times
Welche Medien gibt es: Laptop mit Weltkarte als Bild

Je lokaler ein Medium ist, desto eher ist es auch an den kleinen Geschichten vor Ort interessiert. Das bedeutet: Auch für kleine, lokale Unternehmen gibt es passende Medien – aber nicht jedes Medium wird über jedes Unternehmen bzw. jede Geschichte schreiben.

3 | 8 Typen von Medien und worüber sie berichten

Zuletzt kannst du die Medien auch nach ihren Themen und ihrer Zielgruppe unterteilen. Welche Medien gibt es im jeweiligen Bereich und worüber berichten sie bzw. welche Zielgruppe kannst du über sie erreichen?  

1 | Publikumsmedien

Publikumsmedien haben eine hohe Auflage und richten sich an die breite Bevölkerung. Sie berichten über Themen von allgemeinem Interesse und decken viele verschiedenen Bereiche ab. Das macht sie beliebt, aber es ist auch nicht so einfach in die großen Magazine zu kommen. Zu den Publikumsmedien zählen zum Beispiel die Bunte, GQ und Für Sie.

2 | Programmzeitschriften

Zu den Publikumsmedien zählen auch die Programmzeitschriften, wie tvmedia und HÖRZU. Diese haben abgesehen vom Fernsehprogramm wenige Inhalte. Das macht es einerseits schwer, deine eigenen Themen zu platzieren – andererseits sticht ein Artikel über dich auch mehr heraus.

3 | Fachmedien

Fachmedien richten sich an Expert:innen aus einer bestimmten Branche. In der PR ist das zum Beispiel das prmagazin. In fast jeder Branche von Gastronomie und Hotellerie (z.B. Rolling Pin), Personal (z.B. Personalwirtschaft) bis hin zu Nischen wie der Schafzucht gibt es ein oder mehrere Fachmedien. Diese berichten über Branchentrends und sind an Neuigkeiten und Unternehmen aus dem Bereich interessiert. Sie eignen sich gut, um dich als Expert:in in deiner Branche zu positionieren.


Hier erfährst du mehr darüber, wie du als Expert*in in die Medien kommst.


4 | Wissenschaftliche Medien

Eine Untergruppe der Fachmedien sind wissenschaftliche Medien. Sie erscheinen selten und fokussieren sich auf ein wissenschaftliches Thema. Sie bestehen hauptsächlich aus Fachartikeln von Fachleuten selbst.

Es gibt aber auch Magazine, die sich zwischen wissenschaftlichem Medium und Publikumszeitschrift bewegen, wie zum Beispiel Spektrum. Unter diesem Namen erscheinen verschiedene Magazine, die sich unterschiedlichen Themen widmen. Darin werden nicht nur neue Ergebnisse veröffentlicht, sondern auch Themen aufbereitet, die für die Öffentlichkeit von Interesse sind.

5 | Special-Interest-Medien

Diese richten sich – wie der Name schon vermuten lässt – an eine Zielgruppe mit einem bestimmten Interesse. Diese müssen aber im Gegensatz zu den Fachmedien nicht unbedingt aus der Branche sein, sondern einfach Personen, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren.

Das kann wiederum jedes Thema sein, wie zum Beispiel Reise, Mode, Outdoor, Beauty, Tech, Sport, Haustiere, Garten und so weiter. Über diese Medien kannst du dich gut als Expert:in positionieren und dein Wissen mit deiner Zielgruppe teilen. Sie sind vor allem interessiert an konkreten Tipps und Ratschlägen, persönlichen Erfahrungen oder der Bewertung von Produkten.

Zwei bekannte Special-Interest-Medien sind ELTERN und CHIP, ein Technikmagazin mit vielen Tests und Verbraucherberatung. 

6 | Kinder- und Jugendmedien

Kinder- und Jugendmedien sind auch eine Art von Special-Interest-Medien, denn sie richten sich an eine ganz bestimmte Zielgruppe. Diese ist in erster Linie durch das Alter bestimmt, wie Micky Maus, Mädchen oder Wendy. Wenn deine Produkte oder Dienstleistungen sich an Kinder oder Jugendliche richten, sind diese Medien für dich wichtig!


Einen Beitrag über die Ziele und Zielgruppen von PR habe ich hier für dich geschrieben.


7 | Kunden- und Verbandsmedien

Kunden- und Verbandsmedien richten sich an die eigene Kundschaft oder Mitglieder und sind in der Regel kostenlos. Bekannte Kundenmagazine sind die Apotheken Umschau oder das mobil-Magazin der Deutschen Bahn. Beide Magazine sind kostenlos und können vor Ort einfach mitgenommen werden.

Es gibt aber auch Kundenmagazine, die exklusiv nur an die eigenen Kund:innen verschickt werden. Ebenso Verbandsmedien, beispielsweise von Kirchen oder politischen Parteien, die nur an die Mitglieder gehen.

8 | Veranstaltungs- und Stadtmagazine

Sehr interessant für die Pressearbeit sind auch Veranstaltungs- und Stadtmagazine, da diese sehr lokal oder maximal regional ausgerichtet sind. In diesen Magazinen werden hauptsächlich Veranstaltungen, aber auch Neuigkeiten aus der Region veröffentlicht und lokale Unternehmen vorgestellt.

Hierzu gehören zum Beispiel das Online-Stadt-Magazin in München oder Mit Vergnügen München, das es auch für die Städte Berlin, Hamburg und Köln gibt.


Welche Medien passen am besten zu dir? Ich würde mich freuen, in den Kommentaren von dir zu hören!

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2 Responses

  1. Ich finde es echt gut, dass es mittlerweile so umfangreiche Medien gibt. So kann sich jeder auf die bevorzugte Weise informieren. Ich selbst bevorzuge die Herstellung von Printmedien und hole mir auch immer noch ganz klassisch meine Sonntagszeitung.

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