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Personal Branding: Definition (+ für wen es Sinn macht)

Personal Branding ist das Buzzword der letzten Jahre. Sich selbst zur Marke machen und dadurch erfolgreicher werden, klingt auch einfach zu verlockend! Aber braucht jeder Mensch heute eine Personal-Branding-Strategie? Das schauen wir uns in diesem Beitrag an.

Personal Branding: Definition

Das englische Wort „Brand“ bedeutet „Marke“. Als „Branding“ bezeichnet man daher den gezielten und aktiven Aufbau einer Marke, wobei sich das in der Regel auf Unternehmen bezieht. Ziel ist es dabei, mitzubestimmen, wie das Unternehmen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird: Wofür ist es bekannt? Welche Werte vertritt es? Welche Gefühle assoziieren Kund:innen mit dem Unternehmen?

Unter „Personal Branding“ versteht man dagegen den Aufbau einer Personenmarke. Im Mittelpunkt steht also nicht ein Unternehmen, sondern eine einzelne Person. Das Ziel ist aber das gleiche: Du möchtest mitbestimmen, wie die Öffentlichkeit dich wahrnimmt!

Das erreichst du, indem du dich aktiv in die Öffentlichkeit einbringst. Kanäle, um deine Personal Brand aufzubauen, sind zum Beispiel:

  • Social Media (z. B. LinkedIn, Instagram)
  • Blog
  • Podcast
  • Newsletter
  • Pressearbeit
  • Eigene Website
  • Vorträge
  • (Netzwerk-)Veranstaltungen

Wichtig ist dabei, dass du nicht einfach wild auf den unterschiedlichen Kanälen aktiv wirst. Mach dir vorab Gedanken über deine Strategie und wähle dann die Kanäle, die zu deinen Zielen passen.

Und: Personal Branding braucht Zeit! Es kann Monate oder mitunter Jahre dauern, um eine wirklich starke Marke aufzubauen. Es ist ein stetiger Prozess, der insbesondere am Anfang oft mühsam ist. Doch je aktiver du bist und je mehr Menschen, dich mit den von dir definierten Themen und Werten verknüpfen, desto leichter wird es. Du musst den Stein nur einmal ins Rollen bringen!

Ziele von Personal Branding

Warum solltest du diese Zeit nun überhaupt investieren?

Eine starke Marke ist immer dann besonders hilfreich, wenn es Konkurrenz gibt – das gilt für Unternehmen wie für Personen. Egal, ob du selbstständig oder angestellt bist: Im Berufsleben bist du in der Regel von Konkurrenz umgeben und es ist für die Karriere nützlich, aus der Masse herauszustechen.

Grundlegend ist Personal Branding daher sinnvoll für alle, die eines oder mehrere der folgenden Ziele erreichen wollen:

  • Bekannter werden
  • Ein Netzwerk aufbauen
  • Als Expert:in für ein bestimmtes Thema wahrgenommen werden
  • Eine positive Reputation aufbauen
  • Mit bestimmten Werten in Verbindung gebracht werden
  • Das Vertrauen von Geschäftspartner:innen, Kund:innen oder Mitarbeiter:innen gewinnen
  • Für (neue) Arbeitgeber:innen interessant werden oder sich am bestehenden Arbeitsplatz weiterentwickeln
  • Werte vermitteln und andere dazu anregen, Themen neu zu denken

Du willst zur Personal Brand werden, aber weißt nicht so richtig, wo du anfangen sollst? Hier findest du Tipps, wie du PR für dich selbst machen kannst!


Für wen ist Personal Branding sinnvoll?

Du weißt nun, wie Personal Branding definiert wird und welche Ziele du erreichen kannst. Schauen wir uns zuletzt ein paar Personengruppen an, für die Personal Branding besonders sinnvoll ist.

Personal Branding für Unternehmer:innen und Gründer:innen

Es gibt zwei Extreme von Gründer:*innen und Unternehmer:innen: Die, die ständig das Scheinwerferlicht suchen und die, die ausschließlich das Produkt für sich sprechen lassen wollen. Der Mittelweg funktioniert jedoch am besten. Ein schlechtes Produkt kann sich langfristig nicht hinter einer Personal Brand verstecken. Eine gute Personal Brand kann aber helfen, ein unbekanntes Produkt schneller auf dem Markt zu etablieren.

Denn Menschen interessieren sich viel mehr für andere Menschen als für Unternehmen und ihre Angebote. Eine authentische Personal Brand verhilft einem Unternehmen so zu mehr Bekanntheit und schnellerem Wachstum. Gründer:innen und Unternehmer:innen, die ihre Persönlichkeit zeigen, erhöhen das Vertrauen in ihr Unternehmen.

Zudem macht eine starke Personal Brand dich auch interessanter für die Medien. Wenn du mit ihnen über deine Person, persönliche Motivation oder deine Expertise sprichst, wird auch dein Unternehmen in den Beiträgen eine Rolle spielen.

Personal Branding für CEOs

Neben den Gründer:*innen ist der oder die CEO das wichtigste Gesicht eines Unternehmens. Öffentliche Aussagen eines CEOs haben großes Gewicht, aus welchem Grund viele sich eher zurückhalten und ausschließlich auf Anfrage und über die Presseabteilung kommunizieren. Das ist aber eine vertane Chance, die Öffentlichkeit auf einem weiteren Weg anzusprechen und über eine starke Personal Brand eine persönliche Verbindung zum Unternehmen aufzubauen.

Neben aktiver Pressearbeit ist LinkedIn ein guter Weg, um als CEO eine Personal Brand aufzubauen. Hier erreichen sie nicht nur potenzielle und bestehende Kund:innen, sondern auch potenzielle und bestehende Mitarbeitende. Entscheidend ist, dass die CEOs nicht nur Neuigkeiten aus dem Unternehmen teilen, sondern auch eigene Erfahrungen und persönliche Meinungen einfließen lassen – denn es geht ja um die Personal Brand, nicht um die Unternehmensmarke.

Personal Branding für Coaches, Berater:innen und Freelancer:innen

Du bist richtig gut in deinem Feld und willst den Menschen mit deiner Expertise weiterhelfen? Ausgezeichnet! Aber woher wissen deine potenziellen Kund:innen, dass sie bei dir an der richtigen Adresse sind? Es gibt in jeder Branche zig (selbsternannte) Expert:innen und für Außenstehende ist es nicht leicht, zu erkennen, wem sie vertrauen können.

Zudem unterscheiden die fachlichen Angebote sich oftmals kaum. Was sich aber unterscheidet, sind deine Persönlichkeit und deine Werte! Mit einer Personal Brand trägst du nicht nur dein Wissen nach außen und positionierst dich als Expert:in, sondern zeigst auch deine Persönlichkeit. So ziehst du automatisch die passenden Kund:innen an.


Wie du als Expert:in in die Presse kommst, erfährst du in diesem Beitrag.


Die gleichen Gründe sprechen für eine Personal Brand für Freelancer:innen: Unternehmen stehen oft vor der Wahl, mit wem sie für ein Projekt zusammenarbeiten wollen. Wenn dein Name in der Branche bereits bekannt ist, kannst du nicht nur mit mehr Aufträgen rechnen, sondern auch höhere Preise abrufen.

Personal Branding für Angestellte

Die meisten Arbeitnehmer*innen sind ständig von Konkurrenz umgeben. Damit meine ich nicht die Angestellten, die gerne 40 Jahre den gleichen Job machen. Wer nicht will, muss seine Comfort Zone nicht verlassen und kann in vielen Unternehmen lange ein gemütliches Leben führen.

Wenn du dich allerdings beruflich weiterentwickeln willst, hilft eine starke Personal Brand dir bei diesem Ziel. Recruiter und Headhunter erkennen schneller, wo deine Expertise liegt und für welche Stellen du in Frage kommst, wenn du beispielsweise auf LinkedIn aktiv bist. Auch ein eigener Blog oder Gastbeiträge in (Fach-)magazinen stärken deine Personal Brand und du wirst online besser gefunden. So können potenzielle Arbeitgeber:innen von selbst auf dich aufmerksam werden: Wie cool wäre es, wenn dir deine nächste Stelle angeboten wird, ohne dass du dich beworben hast?

Auch wenn du nicht auf Jobsuche bist, unterstützt eine Personal Brand deine Karriere. Übernimm innerhalb des Unternehmens eine Expertenrolle und werde die Person, an die alle sich für ein bestimmtes Thema wenden. Stelle sicher, dass das im Unternehmen bekannt ist, indem du dein Wissen in Meetings teilst und regelmäßig Impulse setzt. Dies qualifiziert dich für neue, anspruchsvolle Projekte und du kannst deinen Expertenstatus nutzen, um Beförderungen und Gehaltserhöhungen zu verhandeln.

Personal Branding für Autor:innen

Jedes Jahr werden in Deutschland circa 70.000 neue Bücher veröffentlicht und die meisten verkaufen sich kaum. Denn viele Autor:innen sind gut im Schreiben – aber vernachlässigen das Marketing und insbesondere die Kraft ihrer Personal Brand!

Gerade als Fach- oder Sachbuchautor:in ist es entscheidend, dass du für deine Expertise bekannt bist. Warum sonst sollte sich jemand dein Buch kaufen? Indem du kontinuierlich an deiner Personal Brand arbeitest, z. B. durch Interviews in der Presse oder Inhalte auf eigenen Kanälen, ebnest du den Weg für deine Bücher.

So wie du deine Personal Brand nutzt, um deine Bücher zu verkaufen, kannst du auch deine Bücher nutzen, um deine Personal Brand zu stärken. Denn gerade Fach- und Sachbücher sind ideal geeignet, um in der Presse zu erscheinen. Journalist:innen führen gern Interviews mit echten Expert:innen und ein neu erschienenes Buch zu einem relevanten Thema ist für sie der ideale Aufhänger.


Du willst willst mit deinem Fach- oder Sachbuch in die Presse? Hier erfährst du, wie wir dich unterstützen können.


Beispiele für eine starke Personal Brand

Vielleicht ist dir beim Lesen des Beitrags schon die eine oder andere Person eingefallen, bei der du nun eine Personal Brand erkennst. Schau dir einmal genau an, wie diese Person in der Öffentlichkeit auftritt: Wo ist sie aktiv? Worüber spricht sie? Und welche Wirkung hat das auf dich? So kannst du schon viel für den Aufbau deiner eigenen Personal Brand lernen.

Ein paar Beispiele für starke Personal Brands sind:

Wichtig ist: Schau dir die Personen an und lass dich gern auch von ihrem Auftritt inspirieren. Aber kopiere sie nicht! Eine Personal Brand lebt davon, dass deine echte Persönlichkeit dahintersteht – und das kannst du nicht kopieren.


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