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40 Zahlen und Fakten über die PR-Branche

40 Zahlen und Fakten über die PR-Branche

Was verdient ein*e Pressesprecher*in in Deutschland? Wie sind PR-Abteilungen in Unternehmen organisiert? Vor welchen Herausforderungen steht die PR-Branche und wie steht es um die Gleichberechtigung? Ich habe die Ergebnisse von sechs aktuellen Studien rund um PR und Kommunikation durchforstet und 40 Zahlen und Fakten für dich zusammengestellt. Alle Quellen findest du am Ende des Artikels zum Weiterlesen.

Studium & Ausbildung

  • 87% der PR-Schaffenden in Deutschland haben studiert. [3]
  • 28% der Kommunikator*innen mit Hochschulabschluss in Deutschland haben ein Studium der Kommunikations- oder Medienwissenschaft, Publizistik oder Journalismus absolviert. [3]
  • Fast zwei von fünf PRler*innen in Deutschland (39%) haben in einem anderen Bereich der Geistes- oder Sozialwissenschaften studiert. [3]
  • Knapp die Hälfte der PR-Schaffenden in Deutschland (49%) hat eine berufsbegleitende PR-/Kommunikations-Zusatzausbildung absolviert, 37% ein Praktikum und 24% haben ein abgeschlossenes Volontariat. [3]

Gehalt

  • PRler*innen mit weniger als zwei Jahren Berufserfahrung verdienen in Deutschland im Schnitt 36.737 Euro pro Jahr. Mit drei bis fünf Jahren Erfahrung sind es 51.259 Euro, mit fünf bis zehn Jahren sind es 53.206 Euro und PR-Schaffende mit über zehn Erfahrungen kommen durchschnittlich auf 66.584 Euro pro Jahr. [2]
  • Ein*e Pressesprecher*in in Deutschland verdient im Schnitt 63.443 Euro im Jahr. [2]
  • Kommunikator*innen in Unternehmen haben in Deutschland ein höheres Brutto-Jahresdurchschnittseinkommen als in Institutionen und Vereinen/Verbänden. [3]
Gehalt Zahlen Fakten PR-Branche
  • PRler*innen in der Metall- und Automobilindustrie haben in Deutschland das höchste Brutto-Jahresdurchschnittseinkommen. In den Bereichen Bildung und Forschung sowie Handel und Gastronomie ist es am niedrigsten. [3]
  • Mitarbeiter*innen in Pressestellen in Deutschland verdienen mehr als in PR-Agenturen: Ein*e Junior-Berater*in in einer PR-Agentur verdient im Schnitt 3.400 Euro brutto im Monat; ein*e Sachbearbeiter*in in einer Pressestelle 3.900 Euro. [4]

Arbeitsmodelle

  • Fast neun von zehn der Kommunikationsverantwortlichen in Deutschland (86%) arbeiten Vollzeit. Nur 11% der PRler*innen, die die Gesamtleitung innehaben arbeiten Teilzeit, aber 23% der PR-Schaffenden ohne Leitungsfunktion. [3]
  • 46% der PRler*innen weltweit wünschen sich die Möglichkeit, remote zu arbeiten – Frauen (47%) wünschen sich das mehr als Männer (37%). [5]
  • Fast drei Viertel der PR-Schaffenden in Deutschland (74%) dürfen remote arbeiten. [5]

Zufriedenheit

  • Mehr als drei Viertel der PR-Schaffenden in Deutschland (76%) sind mit ihrem Job tendenziell zufrieden, 8% sind tendenziell unzufrieden. [3]
  • 68% der Mitarbeiter*innen in Pressestellen sind in Deutschland mit ihrem Gehalt zufrieden. Nur 57% der Mitarbeiter*innen in PR-Agenturen sind zufrieden. [4]
Zufriedenheit Zahlen Fakten PR-Branche

Organisationshierarchie & Selbstverständnis

  • Die Mehrheit der PR-Abteilungen in Deutschland (79%) agiert als zentrale Organisationseinheit direkt unter der Organisationsleitung. 10% der PR-Abteilungen sind auf höchster Leitungsebene angesiedelt mit einem PR-Verantwortlichen als Teil des Vorstands / der Geschäftsführung. [3]
  • In 42% der Organisationen in Deutschland ist PR eine eigenständige Abteilung, die Entscheidungen zur Kommunikation selbst trifft und die Maßnahmen durchführt. [3]
  • In 5% der Organisationen in Deutschland wird die PR als Servicebereich wahrgenommen, die nur Aufträge für andere Bereiche ausführt und keine Entscheidungen trifft. [3]
  • Weniger als die Hälfte der Kommunikator*innen in Deutschland (47%) beraten 2018 die Organisationsleitung / den CEO in kommunikativen Fragen und haben das Gefühl, dass ihre Ratschläge berücksichtigt werden – 2005 waren es noch 63% der Befragten. [3]
  • 84% der PR-Schaffenden in Deutschland verstehen sich als Mittler*innen zwischen Organisation und Öffentlichkeit, 65% als Berater*innen von Vorstand und Geschäftsführung und 61% als Sprecher*innen der Organisation. [3]

Herausforderungen der PR-Branche

  • PR-Manager*innen gehen davon aus, dass nur 17% der breiten Öffentlichkeit der PR-Branche in Deutschland trauen. [1]
  • PR-Schaffende in Deutschland glauben außerdem, dass ihnen nur 40% der Journalist*innen vertrauen. Das Vertrauen von Journalist*innen, mit denen sie zusammenarbeiten, schätzen sie jedoch höher ein (77%). [1]
  • Europaweit ist das Vertrauen in die PR-Branche in Nord- und Westeuropa höher als in Süd- und Osteuropa. [1]
  • 85% der PRler*innen in Deutschland sind der Meinung, dass ein*e Pressesprecher*in nicht lügen darf, aber bestimmte Sachverhalte in einer Äußerung weglassen darf. [3]
  • 12% der PR-Schaffenden in Deutschland sagen, dass ein*e Pressesprecher*in niemals lügen darf und 3% sind der Meinung, dass unter bestimmten Umständen gelogen werden darf. [3]
Kein Kommentar
  • 36% der PR-Manager*innen in Deutschland sehen es als strategische Herausforderung für die Branche, mit der Schnelligkeit und der Menge an Informationen zurechtzukommen. Dies ist gefolgt von der Herausforderung, Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten (34%). [1]
  • Mehr als zwei von fünf PRler*innen weltweit (21%) sehen es als größte Herausforderung mit den geringeren Budgets zurechtzukommen. Dies ist gefolgt von der Herausforderung, die Wirkung von PR effektiv zu messen (20%). [6]
  • Über drei Viertel der PRler*innen in Deutschland (76%) geben mindestens 10% ihres Budgets für die Erfolgsmessung und Analyse aus. [6]
  • 88% der Kommunikationsverantwortlichen in Deutschland messen den Output ihrer Arbeit mit einem einfachen quantitativen Verfahren (z.B. Pressespiegel), 41% setzen auf eine komplexe inhaltsanalytische Auswertung (z.B. Medienresonanzanalyse). [3]

Hier erfährst du, wie du deine PR-Arbeit misst und wieso das wichtig ist.


Gleichberechtigung

  • Der Anteil der Frauen in der PR-Branche in Deutschland wächst kontinuierlich: 2005 waren es nur 40%, 2009 bereits 50%, und 2018 liegt der Anteil bei 60%. [3]
  • Fast zwei Drittel der PR-Schaffenden in Deutschland (64%) finden, dass Männer und Frauen in der Branche gleiche Chancen haben. Betrachtet man nur die Antworten von Männern, sind 75% dieser Meinung – es stimmen aber nur 56% der Frauen zu. [3]
  • Männliche PR-Praktiker sind in Deutschland häufiger in Führungspositionen: 55% haben die Gesamtleitung inne; verglichen mit 42% der Frauen. [3]
  • 30% der Frauen in der PR-Branche in Deutschland haben eine Position ohne Leitungsposition, während das bei nur 16% der Männer der Fall ist. [3]
  • Als mögliche Gründe für die geringe Präsenz von Frauen in Führungspositionen sehen 66% der PRler*innen in Deutschland Kinder, gefolgt von fehlenden Teilzeit-Modellen (58%) und einer Männerseilschaft, die den Aufstieg von Frauen verhindert (44%). [3]
  • Mehr als ein Drittel der PR-Schaffenden weltweit (35%) finden, dass Frauen langsamer befördert werden als Männer und 39% sind der Meinung in Bezug auf Frauen mit Kindern. [5]

Die Zukunft der PR-Branche

  • Mehr als die Hälfte der PR-Manager*innen in Deutschland (51%) geht davon aus, dass Künstliche Intelligenz die Arbeit in PR und Kommunikation (sehr) stark beeinflussen wird. [1]
  • Ein Viertel der deutschen PR-Manager*innen (25%) wird als „AI Expert“ eingestuft. In Finnland (30%) und Schweden (27%) ist der Anteil europaweit am höchsten. [1]
Künstliche Intelligenz Zahlen Fakten PR-Branche
  • Für 72% der PR-Praktiker*innen in Deutschland sind Big Data, Algorithmen oder Digital Intelligence kein Teil der Kommunikation und ihr Einsatz ist auch nicht geplant. [3]
  • 86% der PRler*innen in Deutschland sagen das gleiche über Social Bots zur Meinungsbeeinflussung und 82% über künstliche Intelligenz zur Analyse und Steuerung von Kommunikation. [3]
  • 72% der PR-Schaffenden in Deutschland halten Hass und Hetze im Netz für ein relevantes Thema der PR-Branche. [3]

Quellen

1 | European Communication Monitor 2019

Die Ergebnisse basieren auf den Antworten von 2.689 Kommunikator*innen aus 46 europäischen Ländern. Circa 70% der Befragten sind in unternehmensinternen Pressestellen tätig, circa 30% arbeiten als Berater*innen, Freelancer*innen oder in einer PR-Agentur. Weiterlesen.

2 | Stepstone Gehaltsreport 2019

Für den Report wurden Gehälter von rund 85.000 in Vollzeit arbeitenden Fach- und Führungskräften in Deutschland analysiert, die im Zeitraum von Oktober 2017 bis Oktober 2018 erhoben wurden. Weiterlesen.

3 | Kommunikationsmanagement 2018 – Vermessung eines Berufsstandes

Der Bundesverband deutscher Pressesprecher, die Quadriga Hochschule Berlin und die Universität Leipzig untersuchten zum sechsten Mal das Berufsfeld von PR- und Kommunikationsschaffenden in Deutschland. Es wurden Antworten von 1.553 Teilnehmer*innen ausgewertet, die von Mai bis Juni 2017 abgefragt wurden. Weiterlesen.

4 | PR-Trendmonitor von newsaktuell und Faktenkontor

Es wurden 987 Fach- und Führungskräfte in der PR in Deutschland im Februar 2018 befragt. Weiterlesen.

5 | Global Women in PR Annual Index 2019

Der GWPR ANNUAL INDEX misst den Fortschritt der Gleichstellung der Geschlechter in der PR-Branche weltweit. Über 678 PR-Profis nahmen im Juli und August 2019 an der Online-Umfrage teil. 90% der Umfrageteilnehmer waren Frauen. Weiterlesen.

6 | Der Global Comms Report 2019

Cision und PR-Week befragten im August 2019 mehr 527 Kommunikations- und Marketingfachleute in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Schweden und China (einschließlich Hongkong). Weiterlesen.


Welche Studien zur PR-Branche findest du spannend? Ich freue mich über Hinweise in den Kommentaren!

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